Dome Zero mit Alufelgen
(Japanisches Concept Car aus dem Jahr 1978)

Die genialste Erfindung, seit es die Funktechnik gibt. Seit Anfang diesen Jahrtausends gibt es von der Firma Tomy die sogenannten "Bit Char-G" ferngesteuerten Autos. Hierzulande werden sie unter dem Namen "Microsizers" vertrieben. Obwohl sie nicht viel größer als ein Matchbox Auto sind, lassen sie sich mit Zubehör Teilen tunen! Es gibt verschiedene Motoren, Getriebe, Reifen und sogar Alufelgen. Die Steuerung der Bit's ist digital, und könnte auch als "alles-oder-nichts" Prinzip bezeichnet werden. Soll heißen: es gibt bei der Lenkung und beim Gas geben keine Abstufungen. Aber durch geschickte Fahrtechnik ist dieses Manko kein Problem. Bedingt durch die Größe erinnert ein Rennen auf dem Schreibtisch stark an das alt-ehrwürdige Micro Machines (drei Spieler an einer PC-Tastatur - echt die Hölle).

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Der Anfang

Dieser an sich cool aussehene Nascar Racer (natürlich mit der Nummer 88) ist mit schuld daran, dass ich erst spät von dem Microsizer Fieber angesteckt wurde. Gekauft im Toys'R'us am Times Square (New York) habe ich zu Hause schnell festgestellt, dass der Wagen für ein nicht aufgeräumtes Arbeitszimmer viel zu schnell ist. Dadurch dass man keinerlei Tuning Optionen bei dem guten Stück hat, habe ich dann auch recht schnell das Interesse an den Mini Fernsteuerungswagen verloren. Aber Satan ääh Saturn sei Dank: nun habe ich seit dem 12.01.2006 die Faszination der Microsizers doch entdeckt!

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Carball

Ein Tischtennis Ball und mindestens zwei Bit's reichen völlig aus, um die Lachmuskeln außerordentlich starken strapazen auszusetzen. Es ist einfach zu herrlich anzusehen, wie eine Horde Bit's über den Fußboden rast was aussieht, wie besoffene Rennmäuse. Vor allem kommt es durch die digital Steuerung nur allzu oft vor, dass ein Wagen direkt auf den Ball zuhält, um dann mit full speed an ihm vorbei zu fahren.
Unbedingt ausprobieren!
Allerdings ist das ganze nicht gerade einfach zu fotographieren ;-))

Technisches Tuning

• Motoren
  • MicroSnap 1,0 Motor 10.000rpm
  • MicroSnap 1,6 Motor 16.000rpm
  • MicroSnap 2,2 Motor 22.000rpm
  • MicroSnap 2,6 Motor 26.000rpm
  • ...
• Getriebe
  • MicroPress Offroadgetriebe
  • MicroPress Standardgetriebe
  • MicroPress Renngetriebe
• Reifen
  • ReifenSet soft
  • ReifenSet medium
  • ReifenSet hard

Mit der richtigen Getriebe/Motoren Kombination lassen sich die Microsizers allen Bedürfnissen perfekt anpassen. Für den Schreibtisch das Offroadgetriebe mit dem 1,0 Motor und für die Rennstrecke das Renngetriebe mit dem 2,6 Motor.

Um das ganze mal ein wenig zu verdeutlichen, sind hier die Unterschiede in einem kleinen Video (4.7MB) demonstriert.

• Wagen #1 - Motor: 1.0, Getriebe: Off-Road
• Wagen #2 - Motor: 1.6, Getriebe: Standard
• Wagen #3 - Motor: 2.6, Getriebe: Racing

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Beim technischen Tuning hören die Möglichkeiten aber bei weitem nicht auf. Mit etwas Geschick lassen sich auch solche Zauberstücke vollbringen! Dies sind allerdings keine Werke von mir, sondern von anderen Bit Süchtigen Usern aus dem Bit Racing World Forum.

Und hier meine persönliche Tuning Garage:

Burning Lamborghini
(Flammenaufkleber)

Mazda RX-7 "Ying-Yang"
(Body-Tattoo, Auspuff mod)
 

Toyota Supra "Street Racer"
(Body-Tattoo)

Nissan Skyline GT-R "Pink Panther"
(Zweifarb-Lackierung, Auspuff mod,
Motorhauben mod, Alufelgen, Zierstreifen)
 

Honda S2000
(Lackierung, Auspuff mod, Nummern Decals)
 

Nissan 350Z
Die grün-metallic-farbene Variante ist eine Homage
an mein erstes eigenes Auto: Opel Kadett D 1.3SR!
(Lackierung, Auspuff mod, Flames)

Toyota Celica
(Lackierung, Auspuff mod)

Stormbringer Edition

Also wenn sie mal ein Problem haben, dann rufen sie doch einfach das A-Team! Oder wenn die gerade keine Zeit haben, können Sie es ja immer noch beim B-Team versuchen ;-))

Herbie 2

Polizei Fahrzeuge Toyota Celica & Toyota Open Deck

Roadster
Nissan 350Z	Nissan Skyline

Wie geht 'n das?
Eigentlich ist Modding nicht schwierig. Am besten mal mit einfachen Maßnahmen anfangen. Zum Beispiel einem Auspuff Modding

Die Fernsteuerungen gibt es in drei Kategorien:

• Basic 27MHz / 40Mhz
• Racing 27Mhz / 40Mhz mit Turbo Boost
  Boost ist eigentlich gemogelt, da bei nicht gedrücktem Knopf der Motor auf ca. 2/3 gedrosselt wird.
• 6TEC 27Mhz / 40Mhz
  Für jede Frequenz gibt es jeweils drei Kanäle (A, B und C)
• 35MHz, 45MHz & 57MHz sind ebenfalls erhältlich, allerdings nur in den USA, oder Japan zugelassen
• Damit könnten theoretisch (zumindest wenn man Amerikaner, Japaner, oder einfach ignorant genug ist) 9 Wagen gleichzeitig fahren!

LXX mit Turbo Boost
Mazda RX7 Auto Modellista

Pullbacks

Freundlicherweise gibt es verschiedene Karosserien auch einzeln zu kaufen. Damit die nicht ganz so traurig aussehen, gibt es manche auch mit einer Aufziehmotor-Chassis. Hier ein paar Pullbacks aus meiner Garage.

Nissan 350Z, Porsche 911 GT2

Lotus Europa, DeTomaso Pantera, Lamborhini Miura Jota

Karosserien

Und da die fertigen Karosserien ja auf Dauer zu langweilig aussehen, gibt es sie auch einzeln und unlackiert zu kaufen. Diese "Rohlinge" warten noch darauf, von mir veredelt zu werden;-)

Wo steht der Bus?

Die Teile sind so trashig, dass sie schon wieder cool sind! Tomy's japanische Busse. Unproportionale Modelle der planetenunbekanntesten, japanischen Buslinien. Die muß man einfach cool finden;-) Serienmäßig kommen sie mit 1.0 Motoren, aber die müssen ja nicht drin bleiben, obwohl sie damit natürlich perfekt Schreibtisch kompatibel sind. Ist schon eine echt Show mit einem häßlichen Bus einen Ferrari zu jagen.

Fun Cars

Aus dem Gameboy direkt auf die Straße: Mario & Yoshi mit witzigem Zubehör

Und irgendwelche irrsinns Möhren aus mir völlig unbekannten, japanischen TV/Comic Serien

Die Anderen

ZipZaps

"Herbie" & "Ford Gran Torino" (SE)

Die Autos sind etwas größer und nicht kompatibel zu den Tomy Bits. Aber vom Prinzip gleich aufgebaut. Ladesockel in der Fernbedienung, Motor, Getriebe, Karosserie austauschbar. ZipZaps vermutet bei der Zielgruppe offensichtlich weniger Bastler, da mir noch keine unlackierten Karosserien begenet sind. Dafür sind die Wagen aber mit austauschbaren Radkappen ausgestattet - ein nettes Feature.

High Tech vom feinsten! Die Unterschiede zur den normalen ZipZaps fangen beim aufladen schon an: beim starten des Ladevorganges kann einer von 6 Kanälen ausgewählt werden, mit dem der Wagen anschließend fahren soll. Beim vorwärts fahren leuchten die Frontscheinwerfer, beim zurück setzen leuchten die Rückscheinwerfer. Die Scheinwerfer sind fest in der Karosserie eingeklebt und werden über einen winzigen Stecker mit dem Chassis verbunden. Aber das beste ist: die Steuerung ist proportional! Sogar an Linkshänder ist gedacht. Mit einem kleinen Schalter kann Vor- und Rückwärts von dem analogen Gashebel vertauscht werden, da es viel einfacher ist zum Gasgeben den Hebel heran zu ziehen. Einziger Wehrmutstropfen ist die drangvolle Enge in der Karosserie und die doch recht primitive Verkabelung der LED's.

 
ZipZaps Body Kits: Super Street & Chevrolet Corvette

Mini-Speeder

Irgendwie sind die Mini-Speeder Teile so beinahe kompatibel zu den Microsizers. Die Karosserie wird mit der Chassis mittels einer Schraube befestigt, was bedeutet, dass die Karosserien (die wirklich sehr nett aussehen) nicht ohne Anpassungen auf die Microsizers passen. Das durch entsprechende Anpassungen extrem coole Moddings entstehen können, hat Nobbinase ja eindrucksvoll mit seinem Taxi bewiesen: http://www.bit-racing-world.de/showthread.php?t=3464 Motor und Getriebe passen aber ohne Probleme. Die Fernbedienung sieht witzig aus und hat eine eindrucksvoll lange Antenne. Die Idee, den internen Fahrzeug Akku über einen Standard-Stecker aufzuladen finde ich grundsätzlich prima. Warum das aber nicht über ein einfaches Kabel aus der Fernbedienung passiert, sondern über ein extra Gehäuse, welches nochmal zwei Batterien benötigt, erschließt sich mir nicht so richtig.

Muscle Machines

Die verwendeten Akkus der MuscleMachines scheinen nicht besonders hochwertig zu sein. Bei zwei von zwei Wagen war bei mir der Akku hin! Nichts desto trotz sehen die Wagen mit realistischeren Proportionen aber übertrieben großen Motoren und Ansaugstutzen einfach phänomenal aus. Coolness: 100%

Leider ist das Muscle Meter der Fernsteuerung nur Show. Die Batterien sind in einem kleinen Kasten, der zum Laden aus der Fernsteuerung heraus gezogen wird und mittels einem festen Stecker den Akku des Wagens mit Energie versorgt.

Der unbeschriftete Akku hat die gleiche Größe wie die der Microsizers. Und auch die Motoren sehen denen von Tomy verdammt ähnlich. Die Lenkung könnte fast proportional sein, da sie nicht mit so einer filigranen Bastellösung wie bei Tomy realisiert wurde, sondern über einem zweiten Motor gesteuert wird. Diese Ansteuerung ist aber wie gewohnt rein digital. Chassis und Karosserie werden mit einer Schraube zusammen gehalten, womit den Tuningmaßnahmen nichts mehr im Wege steht. Wenn der Preis stimmt sind die Dinger also durchaus empfehlenswert.

X-Trek Pro

Der erste Eindruck: Silverlit hat eine Marketing Abteilung! Die Verpackung macht richtig was her. Für 32,90 Euro hat man ordentlich was in der Hand, was natürlich auch damit zusammen hängt, dass die Fernsteuerung um einiges größer ist, als die der Microsizers. Durch den tiefen Schwerpunkt mit den vier Batterien im unteren Teil, liegt sie gut in der Hand. Sogar für Linkshänder. So rein intuitiv würde ich das Teil zwar lieber in der rechten Hand halten, und mit links lenken, aber so geht es auch.

Lenkung und Gas lassen sich gut regeln und der X-Trek folgt butterweich. Wenn er denn folgt! Denn gelegentlich benimmt sich der Ferrari (zumindest mein Exemplar) etwas zickig und bleibt einfach stehen. Typische Reaktion: mal nach vorne und hinten Vollgas geben. Mit dem Erfolg, dass der Ferrari volle Pulle unter einen Schrank geheizt ist. Hin- und wieder zeigt der X-Trek auch das Verhalten eines 6Tec mit leeren Akku: er läuft nach loslassen der Bedienelemente noch ein wenig nach. Diese beiden Punkte sind zwar nervig, kommen aber zum Glück nicht so häufig vor. Allerdings muß ich auch dazu sagen, dass beim Testen mein Rechner und zwei Monitore an waren. Vielleicht haben die den Empfang auch negativ beeinflusst. Für den relativ niedrigen Preis darf man aber auch keine Wunder erwarten und der Preis ist wirklich sehr angemessen. Vielleicht sollte man Nobbi's Antennen Tuning mal testen und schauen, ob diese Probleme damit weniger werden. Die regelbare Anfahrtsgeschwindigkeit ist ein cooles Feature. Damit lässt sich der Wagen gut an die Rennstrecke anpassen. Wahlweise kann man langsam um Hindernisse manövrieren, oder gleich mit vollspeed über längere Strecken rasen. An der Fernsteuerung ist noch ein zusätzlicher Schalter, mit dem das Licht der Karosserie ein- und ausgeschaltet werden kann. Leider wurde der Enzo Ferrari nicht damit ausgestattet. Lustig finde ich die Idee, die Chassis für den Ladevorgang mit einem Magneten an die Fernsteuerung zu "kleben".

 

Wenn von Tomy wirklich kein Microsizers Nachschub mehr erwartet werden darf, dann bleibt wirklich zu hoffen, dass die Absatzzahlen für die X-Trek Pro stimmen und Silverlit noch jede Menge Zubehör auf den Markt bringt. Die Tatsache, das der X-Trek Pro einfacher aufgebaut ist als die ZipZaps SE ist eher von Vorteil denke ich. Vermutlich ist es billiger in der Herstellung für die drei verschiedenen Kanäle einen Wahlschalter einzubauen, als die Kanalwahl drahtlos über die Fernsteuerung zu übertragen.

 

Tomy's Nachfolger der Microsizers. Leider, leider, leider ist diese Reihe nie so richtig in Produktion gegangen. Lediglich ein Modell hat es in den Versandhandel geschafft: ein 3er BMW.

Ein voll funktionsfähiges, ferngesteuertes Mini U-Boot für unter 10,- Euro! Dann kann man nicht meckern.

 

Das U-Boot ist mit zwei Motoren ausgestattet, die mit zwei Geschwindigkeiten laufen können. Das wurde nicht eingebaut, um Unterwasser Rennen zu fahren, sondern um die Tiefe zu regulieren! Der Anstellwinkel der Propeller ist statisch und lässt das U-Boot bei hoher Geschwindigkeit tauchen. Bei langsamer Fahrt hält das U-Boot die Tiefe. Bei Rückwärtsfahrt taucht es wieder auf. Die Richtung wird ganz typisch gesteuert: Linkskurve = linker Motor aus, Rechtskurve = rechter Motor aus. Um die Tiefe zu halten müsste man bei Kurvenfahrten auf die Tauchgeschwindigkeit wechseln, aber ein derart präzises manövrieren würde eine deutlich größere Badewanne erfordern. Damit man das Teil unter Wasser auch sehen kann, ist es mit 5 (!) LED's ausgestattet. Vorne drei Blaue und hinten zwei blinkende Rote. Keine Ahnung, was da für ein Akku eingebaut ist, aber er hält trotz der vielen LED's mehrere Minuten. Aus genannten, Badewannentechnischen Gründen kann ich leider nichts über die Reichweite aussagen.
Aufgeladen wird der Akku über eine Batteriebox (4 Batterien). Daran ist ein Kabel mit Stecker, welcher oben an den Brückenturm angeschlossen wird. Ist der Akku voll, wird wieder der Brückenturm auf die Kontakte gesteckt, da sich im inneren des Turms eine Metallklammer befindet, die das U-Boot einschaltet. Eine witzige, aber einfache Idee.
Für das schmale Budget ein echter Hit, auch wenn die Tuning Möglichkeiten begrenzt sind.

Silverlit hat das Kunststück hinbekommen, für ein extrem schmales Budget ein ferngesteuertes Flugzeug herzustellen. Das Teil fliegt sich zwar genauso beschissen wie die fernsteuerungs Flugzeuge in dem Computer Spiel "GTA", aber es macht dennoch einen höllen Spaß! Vorausgesetzt, es weht null Wind.

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